Eingewöhnung

Jedes Jahr im Sommer beginnt das neue Kindergartenjahr und das bedeutet für uns zum einen Abschied von den Dreijährigen zu nehmen und zum anderen neue Kinder willkommen zu heißen. Doch bis die Jüngsten den ganzen Tag in der Einrichtung meistern, müssen sie zunächst langsam und behutsam an den Kita-Alltag gewöhnt werden, denn für die meisten Kinder bedeutet der Besuch im Vorkindergarten erstmals, täglich mehrere Stunden außerhalb ihres vertrauten Umfelds betreut zu werden.

Damit die erste Zeit für Kinder und Eltern strukturiert abläuft und das Kind in seiner neuen Umgebung gut ankommen kann, braucht es eine sogenannte Eingewöhnung. Die Eingewöhnung ist die Einführungsphase, in der sich die Kinder an ihre Kindertagesstätte als neue Umgebung gewöhnen und vertraut machen. Dabei sollen Beziehungen und Bindungen zu den Erziehern und anderen Kindern aufgebaut werden.

Die Eingewöhnung ist in mehrere Phasen unterteilt und dauert in der Regel ca. vier bis sechs Wochen.

Phase 1 – Kennenlernphase
In den ersten sechs Tagen kommt die Bezugsperson mit dem Kind für eine Stunde in den je­weiligen Gruppenraum. Die Fachkräfte versuchen Kontakt auf­zunehmen und aufzubauen.

Phase 2 – Trennungsphase
Ab dem siebten Tag erfolgt ein erster Trennungsversuch. Die ErzieherInnen be­obachten genau das Verhalten des Kindes und reagieren auf dessen Bedürfnisse (beruhigen, trösten).

In dieser ersten Trennungszeit bleibt die Bezugsperson im Vorkindergarten.

Phase 3 -  Stabilisierungs- und Schlussphase
In dieser Zeit festigen die ErzieherInnen die Bindung zum Kind und übernehmen immer mehr seine Versorgung (Begleitung beim Essen, wickeln…). Die Trennungszeit wird jeden Tag ver­längert.

Die Eingewöhnung kann als abgeschlossen angesehen werden, wenn das Kind die ErzieherInnen als weitere Bezugsperson akzeptiert und den Tag bis 15 Uhr gut bewältigt.

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